Via Francigena - Auf den Spuren der Römer
Die Via Francigena ist ein historisches Wegsystem, welches das englische Canterbury mit Rom und den Häfen Apuliens verband. Für Pilger und Wanderer ist Siena Startpunkt für den letzten Abschnitt der Via Francigena, der bis nach Rom führt. Ausgangspunkt ist die berühmte Kathedrale von Siena mit ihren schmucken Marmorverziehrungen. In dem Gebäudekomplex befindet sich auch das Dommuseum, welches früher als Pilgerherberge diente. Für Aktivurlauber bietet sich eine 30km lange Wanderung von Siena nach Ponte d’Arbia an. Obwohl die Wege, die teilweise noch aus der Römerzeit stammen, leicht begehbar sind, ist die Wanderung doch nichts für untrainierte Menschen. Zumal die Temperaturen im Sommer deutlich über 30 Grad liegen können. Die weite atemberaubende Landschaft der Toskana breitet sich vor Ihnen aus, sobald Sie den Großraum Siena und Isola d’Arbia hinter sich gelassen haben.
Crete Senesi
Zunächst führt der Pilgerweg durch die geschwungenen Hügel und Felder bevor die Landschaft abseits der Flussbetten etwas karger wird. Der von Erosionen über Jahrhunderte geprägte Crete Senesi ist eine der interessantesten Landschaften der Toskana, da sie sich in ihrer Beschaffenheit sehr von den anderen Regionen unterscheidet. Eindrucksvoll sind auch die Lehmgebiete, die sich im Laufe der Jahrtausende in dem ehemaligen Seebecken abgelagert haben. An diesem Ort der Toskana ist die charakteristische Hügellandschaft von unbewaldeten Bergen geprägt. Auch die Accona-Wüste liegt hier. Der Crete Senesi ähnelt auf Grund seiner Kargheit und Erosionen der Mondlandschaft. Einzig die vom Menschen angelegten Zypressenalleen erinnern Besucher daran, dass sie sich in der Toskana befinden.
Und schon sind Sie am Ziel Ihrer Wanderung angekommen: Ponte d’Arbia.
Wer jetzt noch Energie hat, kann nach einer Übernachtung in der pittoresken Ortschaft zur nächsten Etappe bis nach San Quirico d’Orcia aufbrechen. Alle anderen können mit dem Zug wieder zurück nach Siena fahren.